Stahlwerk Georgsmarienhütte möchte grünen Wasserstoff beziehen
(Nat) Das Stahlwerk in Georgsmarienhütte will seine Produktion künftig auf grünen Wasserstoff als Energiequelle umstellen. Wie die GMH Gruppe mitteilt, wird Geschäftsführer Alexander Becker dafür heute eine Absichtserklärung unterzeichnen. Inhalt der Erklärung ist, in Zukunft klimaneutral produzierten Wasserstoff vom Oldenburger Energiedienstleister EWE zu beziehen. Damit möchte die GMH Gruppe künftig CO₂-freien Stahl herstellen. Bisher wird der Brennofen mit Erdgas betrieben. Bei einer Stahlproduktion mittels Wasserstoff braucht das Stahlwerk eigenen Aussagen zufolge 15 bis 20 Tausend Tonnen Wasserstoff pro Jahr.
Die Stahlindustrie ist weltweit die Branche mit dem höchsten Ausstoß an Treibhausgasen. 85 Prozent der CO₂-Emissionen im Stahlerzeugungsprozesses fällt dabei im Hochofen an.
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