Verhandlungen mit der DB InfraGO erfolgreich – Bahnübergang „Gut Stockum“ wird früher geöffnet 

Der aktuell bis Ende März 2025 gesperrte Bahnübergang „Gut Stockum“ soll voraussichtlich ab Mitte/Ende Mai dieses Jahres wieder täglich zu bestimmten Zeiten geöffnet werden Foto: Gemeinde Bissendorf

(PM) Gute Nachrichten für genervte Verkehrsteilnehmende und Anlieger an der Bahnlinie in Bissendorf: In Kürze wird der Bahnübergang „Gut Stockum“ zumindest zeitweilig wieder frei sein. Darauf haben sich die Gemeinde Bissendorf und die DB InfraGO AG geeinigt.

„Nachdem wir bei der für die Sperrungen zuständigen Stelle beim Landkreis Osnabrück den Widerruf der zuvor erteilten Sperrgenehmigung beantragt hatten, fand in dieser Woche ein Gespräch mit Mitarbeitern der DB InfraGO AG statt“, berichtet Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter. „Dabei haben wir die Position der Gemeinde, dass eine einjährige und gleichzeitige Sperrung der Bahnübergänge „Hasestraße“ und „Gut Stockum“ unverhältnismäßige Einschränkungen für den Straßenverkehr und auch sicherheitstechnische Risiken für die Anwohner mit sich bringen, noch einmal deutlich gemacht.“ Mit Erfolg, wie sich zeigte.

Im Gespräch habe man sich dann auf eine gemeinsame Position einigen können, so Halfter weiter: „Eine Öffnung des Bahnübergangs „Hasestraße“ konnte leider nicht durchgesetzt werden. Der Übergang „Gut Stockum“ wird jedoch ab Mitte/Ende Mai zumindest zeitweise frei sein.“ Die DB InfraGO AG habe sich bereit erklärt, den Bahnübergang jeweils täglich in der Zeit von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr zu öffnen. Der genaue Termin hänge von der Verfügbarkeit der für die technische Sicherung des Bahnüberganges erforderlichen Sicherungsanlage sowie des benötigten Personals ab, teilte die DB InfraGO AG dazu mit. Das Unternehmen habe bereits mit der Suche nach geeigneten Partnerfirmen begonnen.

Die Situation am Bahnübergang „Gut Stockum“ wird somit in Kürze ähnlich sein, wie an der Lüstringer Straße in Natbergen. Zu den Betriebszeiten der Sicherungsanlage werden die Schranken per Hand von Mitarbeitern vor Ort gesteuert. Das bedeutet zwar wie in Natbergen längere Intervalle, erlaubt aber grundsätzlich die Querung der Gleise. „Diese Lösung ist sicher nicht das Optimum, stellt aber in jedem Fall eine deutliche Verbesserung gegenüber der aktuellen Situation dar“, sagt Halfter. Für die Gemeinde sei es wichtig, dass auch während längerer Baumaßnahmen an den Gleisen zumindest einige Bahnübergänge für die Bürgerinnen und Bürger nutzbar seien.