Corona-Impfzentrum Osnabrück will Schlagzahl erhöhen

(PM) Das Impfzentrum der Stadt Osnabrück hat die Schlagzahl zuletzt bereits erhöht und ist bereit, sie weiter zu erhöhen. Während am Mittwoch der bisherige Höchstwert an Impfungen innerhalb eines Tages im Impfzentrum mit 793 erreicht wurde, sind die Vorbereitungen laut Mitteilung des Gesundheitsdienstes für weitere Erhöhungen getroffen. Dabei helfen soll eine deutliche Aufstockung der Kapazitäten im Impfzentrum in der Schlosswallhalle sowie ein eigenes Terminbuchungsportal.

Auch wenn dem Impfzentrum noch keine konkreten Ankündigungen für Lieferungen über Anfang April hinaus vorliegen, ist klar: Diese Mengen sollen im zweiten Quartal deutlich steigen. Im Impfzentrum wurden dafür bereits die baulichen Voraussetzungen geschaffen. Mit vier Impfstraßen hat das Impfzentrum am 15. Dezember Betriebsbereitschaft gemeldet. Pro Impfstraße standen wie vom Land vorgegeben ein Arzt oder eine Ärztin sowie vier impfbefähigte Personen bereit. Dieses Konzept ist überholt. Bereits jetzt stehen in der Halle am Schlosswall sechs Ärzte gleichzeitig für die Aufklärungsgespräche bereit. Gleichzeitig werden pro Arzt oder Ärztin nur noch eine oder zwei impfbefähigte Personen eingesetzt.

Um die Anzahl der gleichzeitig im Impfzentrum aktiven Ärzte weiter zu steigern, wurden weitere Kabinen für Arztgespräche und die Impfungen in der im Gebäude gelegenen kleineren Halle errichtet. Auch hier können nun bis zu fünf Ärzte sowie impfbefähigtes Personal arbeiten. Die Kapazitätssteigerung ist nicht nur wegen der steigenden Liefermengen für Erstimpfungen nötig. „Wir müssen immer schon mitplanen, dass für die Zweitimpfungen genügend Kabinen vorhanden sind“, sagte Pötter.

Bis tatsächlich einmal alle elf Ärzte gleichzeitig im Einsatz sein können, dauert es noch ein paar Wochen. „Wenn es soweit ist, können unter idealen Bedingungen mehr als 10.000 Impfungen, also Erst- und Zweitimpfungen, wöchentlich im Impfzentrum stattfinden“, erklärte Dietrich Bettenbrock, der Leiter der Feuerwehr Osnabrück. Auch an Sonntagen könnte in der Halle dann Betrieb sein.

Bis zum 5. April sind dem Impfzentrum folgende Impfstoffliefermengen angekündigt: 3510 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Erstimpfungen und 3510 Dosen dieses Impfstoffs für Zweitimpfungen, 500 Dosen des Impfstoffs von Moderna für Zweitimpfungen sowie 3290 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca.

„Zusätzlich haben wir ein eigenes Terminvergabe-Portal für bestimmte Berufsgruppen vorbereitet“, sagt Katharina Pötter, die den städtischen Corona-Krisenstab leitet.

Das Portal funktioniert so: Die Stadt verschickt an Einrichtungen, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter impfberechtigt sind, eine E-Mail mit einem Link und einem Code. Diese können dann individuell über den Link und mit Eingabe des Codes einen Impftermin buchen. In dem Portal wird ihnen zu ihrem Wunschtermin automatisch der Zweittermin angezeigt, der beispielsweise beim Impfstoff von AstraZeneca neun Wochen nach der Erstimpfung liegt. Diese Art der Terminvergabe ist nur jenen Gruppen möglich, die derzeit wegen ihres Berufes impfberechtigt sind.