Osnabrück sattelt auf Ganztagsschulen um

(LT) Schon zum Schuljahr 2024/25 will die Stadt Osnabrück alle Grundschulen in Ganztagsschulen umwandeln. Das hat die Stadt jetzt in einer Mitteilung angekündigt. Damit wäre Osnabrück schneller als gefordert, denn die Pflicht zum Ganztagsangebot besteht erst ab 2026. Allerdings können nicht alle Grundschulen bis zum Start des Angebots umgebaut werden, deshalb wird es laut der Stadt Osnabrück an zehn Schulen bauliche Übergangslösungen geben. Diese Entscheidungen aus dem städtischen Schul- und Sportausschuss muss der Rat der Stadt aber noch bei der nächsten Sitzung am 27. Juni bestätigen.

Aktuell wird laut der Stadt an Vorentwürfen für die Planungen an den einzelnen Standorten gearbeitet. Eine Sonderlösung wird es für die Altstädter Grundschule geben müssen. Dort werden die ehemaligen Räumlichkeiten der Möser-Realschule genutzt. Für die Umgestaltungen investiert die Stadt Osnabrück 2 Millionen Euro.

Eine besondere Herausforderungen bei der Umstellung auf Ganztagsschulen ist die Bereitstellung einer Mensa, die allen Hygieneanforderungen gerecht wird. Etwa 80 Prozent der Schüler und Schülerinnen sollen so regelmäßig in der Schule essen. Viele Standorte brauchen dafür neue Küchen oder Erweiterungen. Vereinzelt können so Klassenräume wegfallen. Das will die Stadt durch Mobilklassen ausgleichen. Für die Kosten für die Übergangslösungen rechnet die Stadt mit 8,2 Millionen Euro.

 

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