Benefizkonzert für Flüchtlinge

(PM) Zu einem Benefiz- und Begegnungskonzert zugunsten des Vereins Exil lädt die städtische Musik- und Kunstschule am 13. Februar in die Aula der Hochschule Osnabrück (Albrechtstraße 30) ein: Ab 18 Uhr spielen das Hornensemble, das Klarinettenensemble, das „Kleine Sägewerk“, das Saz-Ensemble, das Jugendblasorchester und verschiedene Rock- und Pop-Bands ein buntes Programm von Klassik bis Rock. Der Abend klingt mit jazziger Musik zu Getränken aus. Der Eintritt ist frei, um Spenden für das Projekt „Café International“  wird gebeten.
Der Verein Exil setzt sich nun schon seit über 20 Jahren für Flüchtlinge in Osnabrück ein: Neben Beratung und Unterstützung etwa bei Asylanträgen bieten die vier festangestellten und zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Exil e.V. Sprachkurse und Freizeitangebote für Flüchtlinge an. „Allein die Sprachkurse, die komplett von Ehrenamtlichen gestemmt werden, durchlaufen etwa 600 Personen pro Jahr“, sagt Sara Höweler von der AG Öffentlichkeits- und Kulturarbeit. Daneben gibt es jeden Samstag Freizeitangebote für Kinder aus den Erstaufnahmeeinrichtungen in Hesepe und am Natruper Holz wie etwa Ausflüge in den Zoo oder zum Reiterhof, Sport, Kulturelles und gemeinsames Basteln. Auch für die sogenannten UMF (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) gibt es regelmäßige Angebote wie Kochkurse, Umweltbildung und vieles mehr. Für alle Altersgruppen offen sind Aktionen der Wandergruppe, Sonntagsaktivitäten wie Stadtführungen und gemeinsames Gärtnern im „Friedensgarten“. Da es besonders in arabischen Kulturkreisen problematisch sei, dass Frauen und Männer etwas gemeinsam unternehmen, so Höweler, bietet Exil e.V. außerdem eine internationale Frauengruppe an.
Seit etwa einem halben Jahr erfreut sich zudem das neu eingerichtete „Café International“ im StadtgalerieCafé (Große Gildewart 14) großer Beliebtheit: Alle 14 Tage mittwochs treffen sich dort asylsuchende Gäste und Einheimische von 17 bis 19 Uhr zum Austausch. Das Konzept des Cafés sieht vor, dass  Asylsuchende kostenlose Verzehrgutscheine erhalten, während die einheimischen Gäste einen kleinen Beitrag leisten. Da von den meist rund 100 Besucherinnen und Besucher etwa 60 bis 70 Prozent Asylsuchende sind, fallen, so Höweler, für Exil e.V. jedoch jedes Mal Kosten an. Genau diese Finanzierungslücke soll nun mit dem Erlös des Benefizkonzerts der städtischen Musik- und Kunstschule geschlossen werden. Die nächsten Termine des „Café International“ sind: 24.Februar, 9. und 23. März.
Foto: Zwei Saz-Schülerinnen haben Spaß.
© Landesverband der niedersächsischen Musikschulen/Janko Woltersmann