Prozessauftakt wegen versuchten Mordes

Das Landgericht Osnabrück befasst sich seit gestern mit einem Fall wegen versuchten Mordes. Angeklagt ist eine junge Frau, die versucht haben soll, dass Marienhospital in Osnabrück anzuzünden. Dabei ging es ihr aber wohl nur um eine Person. Die angeklagte 22jährige Frau aus Georgsmarienhütte wollte, so die Anklage, eine Ärztin des Marienhospitals umbringen. Hintergrund soll gewesen sein, dass die Ärztin sie wegen eines Nervenzusammenbruchs in die AMEOS Klinik eingewiesen hat. Den Zusammenbruch hatte die Angeklagte nach eigener Aussage erlitten, nachdem sie vergewaltigt worden war. Dazu äußerte sie sich zum Prozessauftakt aber nicht. Weil sie sich in der AMEOS Klinik nicht wohl gefühlt habe, schlug sie Krankenschwester nieder. Später ging sie dann in die Kapelle des Marienhospitals und zündete dort ein Buch an, im Krankenhaus selber auch noch ein paar Flugblätter. Mehr als 100 Euro Sachschaden sind dadurch aber nicht entstanden. Abgesehen hatte es die junge Frau eigentlich auf die Ärztin, die sie in die AMEOS – Klinik einweisen ließ. Dort hatte man ihr mehrere psychische Störungen attestiert. Die Angeklagte dürfte deswegen vermutlich nicht schuldfähig sein. Der Prozess geht Anfang Mai weiter.